8 Läufe – Auf und Abs

10 Kilometer – eine flache, asphaltierte Strecke, angenehme Temperaturen – Eigentlich alles angerichtet für einen versöhnlichen Abschluss des Cups.

Doch alles von Anfang an:
Spannberg im April – wie bereits im Vorjahr mein Start in den Weinviertler Lauf-Cup. Die Vorfreude ist groß, das Wetter gut. Die letzten Wochen liefen nahezu perfekt: meine erste regelmäßige Vorbereitung auf eine Saison, eine tolle Trainingsgruppe und klar definierte Ziele. Zwei vielversprechende Wettkämpfe und vor allen Dingen: verletzungsfrei.
So stand ich nun am Start in Spannberg und wusste dennoch nicht, was mich erwartet. In Kathrin’s Abwesenheit konnte ich zu meiner Überraschung recht deutlich gewinnen.
Es folgte ein weiterer Sieg in Hohenau sowie ein anstrengender aber vielversprechender Lauf in Falkenstein, bei dem ich erstmals eine Gruppe an Läufern hinter mir lassen konnte, zu denen ich noch in der vorigen Saison deutlichen Abstand hatte.
Nun war es auch schon so weit: der Wolkersdorfer Schlosspark-Lauf stand vor der Tür. Heimrennen sind einfach etwas ganz besonderes, die Erinnerungen an das Vorjahr unschlagbar. Mein Start in diesem Jahr wackelte allerdings gehörig – eine Erkältung und leichte muskuläre Probleme machten mir an den Tagen zuvor große Sorgen, ebenso wie die regnerische Wetterprognose. Kurzfristig entschied ich mich doch zu laufen, denn den Heimlauf wollte ich auf keinen Fall verpassen. Vollkommen durchnässt, aber dennoch mit einem Lächeln im Gesicht erreichte ich also das Ziel und verabschiedete mich in eine Pause vom Cup. Der Fokus lag nun ganz auf meiner ersten Saison auf der Bahn.

Der Wiedereinstieg ins Training nach einer Saison Pause gestaltete sich durchwachsen. Es wollte einfach nicht so richtig laufen. Trotzdem stand ich in Grosskrut, erstmalig auch in Asparn/Zaya und Gerasdorf, sowie in Poysdorf am Start.
Nach schwierigen Läufen war nach Gerasdorf klar: etwas stimmt nicht. Gesundheitliche Probleme machten mir im Sommer & Herbst einen Strich durch die Rechnung und ich konnte nicht an meine Leistungen des Frühjahres anschließen.
Doch bereits in Poysdorf zeigte meine Formkurve nach oben und ich konnte meinen dritten Sieg dieses Jahres feiern.

Entsprechend optimistisch startete ich in die Woche des Abschlusses in Strasshof. Leider merkte ich schnell, dass eine Überbelastung den Start unmöglich machte.
Und so reiste ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge an zur Gesamtsiegerehrung in Strasshof: ein zweiter Platz in meiner Altersklasse sowie Gesamt sind die Belohnung für eine lange, intensive Saison mit vielen Höhen und Tiefen.

Der Cup ist eine große Gemeinschaft und so freue ich mich bereits auf das nächste Jahr, wenn wir uns wieder zum alljährlichen Auftakt in Spannberg treffen.